Annicks Fädeleien

Monat: April 2018

Linsen

4. April 2018

Schon lange wollte ich mal Linsen pflanzen, aber lange Zeit habe ich nichts dazu gefunden, weder in Büchern, noch Zeitschriften noch im Internet. Und ich hatte mal so gar keine Ahnung wie man Linsen anbaut. So wie Reis im Wasser? Wie Getreide in der Erde?  Was ist der Unterschied zwischen den Linsen? Rote,  grüne schwarze, Alblaisa und indische Linsen? Eigentlich müsste der Anbau hier ja gehen, war ja früher hier in Schwaben ein Grundnahrungsmittel, und der gemeine Schwabe hat sicher nicht aus Indien Importiert…

Irgendwann wurde ich dann doch fündig, beim Dreschflegel gab es Saatgut und ein Arbeitskollege meines Mannes hat uns Linsen aus dem Mainhardter Wald geschenkt.

Die Linse Pisarecka perla habe ich mit Nackthafer, einer Landsorte aus Tschechien, kombiniert

 

und die Mainhardter Räuberlinsen mit Dinkel

 

davor habe ich dem Boden noch ein Ladung Kalk verpasst und jetzt heißt warten und schauen was passiert…

Kartoffeln stecken

Heute war so ein schöner Tag, da habe ich beschlossen die Kartoffeln zu stecken, villeicht noch ein bisschen früh, aber was soll`s. Folgende Sorten gibt es:

Birgit:

Ursprungsland::
Deutschland
Jahr der Zulassung: 2009
Schale: rosarot
Fleisch: tiefgelb
Knolle: oval
Blüte: schwach rot
Reifezeit: mittelfrüh
Kochtyp: vorwiegend festkochend
Speisewert:sehr gut
Anmerkungen:
Diese attraktive rotschalige Sorte hat einen angenehm kräftigen Geschmack. Birgit ist sehr gut lagerfähig. Birgit ist in diesem Jahr aus biologischer Vermehrung nicht erhältlich. Wir bieten unbehandeltes Pflanzgut aus konventionellem Anbau an.
Birgit bringt relativ große Knollen mit flachen Augen, die wenig empfindlich gegen Beschädigungen sind. Sie ist nur gering anfällig für Krankheiten.
Birgit hat eine lange Keimruhe und eignet sich dadurch gut zur Langzeitlagerung.130 – 150 Reifetage.

Cheyene:
Ursprungsland:
Frankreich
Jahr der Zulassung: 2011
Schale::
rot
Fleisch: gelb
Knolle: langoval
Reifezeit: mittelfrüh
Kochtyp: festkochend
Speisewert: sehr gut
Anmerkung:
Cheyenne ist sehr ertragreich. Sie besitzt einen feinen, intensiven Geschmack und eine sehr schöne weinrote Schale. Sie ist gut lagerfähig und eignet sich als Salz- oder Bratkartoffel.

Cheyenne bringt auch in trockenen Jahren einen guten Ertrag.

130 bis 150 Reifetage.

Talent:
Ursprungsland:Deutschland
Jahr der Zulassung: 2006
Schale: gelb
Fleisch: gelb
Knolle: langoval
Blüte: weiß
Reifezeit: mittelfrüh bis spät
Kochtyp: mehlig
Speisewert: sehr gut
Anmerkungen:
Talent bringt eher kleine Knollen mit hervorragendem, cremigen Aroma. Diese Sorte eignet sich besonders gut für Pommes Frites.
Talent ist sehr robust und gedeiht auch bei trockenen Anbaubedingungen und auf schwächeren Böden. Sie ist nur gering anfällig für Kraut- und Knollenfäule.
Durch ihre geringe Keimfreudigkeit im Lager ist sie für die Langzeitlagerung geeignet.
Da Talent eine ausgeprägte Keimruhe besitzt und erst spät Knollen ansetzt, sollte sie vor der Pflanzung vorgekeimt oder zumindest einen Tag angewärmt werden.

etwa 150 Reifetage
Erna:
Herkunft: Deutschland
Jahr der Zulassung: 1976
Schale: hellgelb
Fleisch: gelb
Knolle: oval
Blüte: rot-violett
Reifezeit: mittelfrüh
Kochtyp: festkochend bis vorwiegend festkochend
Speisewert: sehr gut
Anmerkungen:
Erna gehört zu den geschmacklich besten Sorten. Ihr niedriger Stickstoffbedarf macht sie für den biologischen Anbau überaus geeignet.
Erna ist in diesem Jahr nicht aus biologischer Vermehrung erhältlich. Wir bieten daher unbehandeltes Pflanzgut aus konventionellem Anbau an.

Erna bringt mittlere bis hohe Erträge, ist gering bis mittel anfällig für Krautfäule und zeigt eine hohe Qualitätsstabilität. Sie ist sehr gut lagerfähig. In einer Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau wurde die Frage der N-Düngung und des Nitratgehaltes bei Kartoffeln untersucht. Nach diesen Ergebnissen schneidet Erna hervorragend ab. In den Versuchen hatte Erna den geringsten Nitratgehalt aller Sorten. Unser Bioland-Kollege Martin Huber aus Bayern hat die Sorte Erna wiederentdeckt. Die Geschichte, wie es dazu kam, möchten wir Ihnen gerne erzählen. Wir lassen Martin selber sprechen: Erna – das ist der Traum unserer frühen Biojahre. In den 80ern war sie der Star am Geschmackshimmel der Kartoffelwelt. Sie erhielt stets beste Noten bei den strengen sensorischen Prüfungen des Bundessortenamtes. Bei den Kartoffelliebhabern in Bayern stand sie hoch im Kurs. Kein Wunder, bei den hinreißenden Eigenschaften: Zart, cremig und angenehm im Geschmack wie keine Zweite, kugelrund im Aussehen, zartes Gelb im inneren und als Salat wie als Pellkartoffel ein Gaumenschmaus. In den 90ern als vermisst gemeldet Leider kam Erna in den 90ern abhanden. Ihr Züchter, die Bavaria Pflanzenzuchtgesellschaft, verfolgte andere Schönheiten auf dem Acker und ließ die Erna einschlafen, sie wurde vom Markt genommen. Nur noch in der Genbank in Großlüsewitz, in der tausende von Kulturpflanzen erhalten werden, wurde sie am Leben erhalten. Ein Segen dass es diese Einrichtung gibt. 2010 – aus der Genbank, ab nach Schottland Lange trauerten wir um das Verschwinden der Erna, bis wir uns endlich dazu entschlossen, sie wieder aufleben zu lassen. Wir bestellten einige Knollen in Großlüsewitz und brachten diese nach Schottland zu Andrew Skea – einem Spezialisten für die Wiederbelebung und die Erhaltungszucht alter Sorten. In einem aufwendigen Verfahren wurden dort erst einmal die Knollen von Viren und anderen Krankheiten befreit (Meristemvermehrung, man schneidet die Stängel in kleine Stücke und zieht diese – ähnlich wie Stecklinge bei Rosen – auf Agar Agar wieder an – so bekommt man schneller eine größere Anzahl). So wurde die Grundlage für eine größere Anzahl von Knollen gebildet. Pro Hektar Anbaufläche benötigt man 40.000 Knollen zum Pflanzen, im Jahr 2015 hatten wir dann erstmals diese Menge zur Verfügung.

130 – 150 Reifetage.

Natürlich habe ich den Texr nicht selber erfunden, sondern habe ihn vom Biogartenversand kopiert und eingefügt!
Unser Rhabarber läßt sich auch schon sehen und man kann bestimmt bald den ersten Kuchen backen…

 

 

Ansonsten kann man außer die letzten Reste Feldsalat im Moment noch nichts ernten und ich glaube die letzten Pflänzchen lasse ich stehen, damit er sich aussamt.

Meine Artischockenpflanzen haben wohl die Kälte diesen Winter nicht überlebt und sind verfroren, da müssen wohl neue her.

 

Ach so heute ist der 3. April und in

100 Tagen ist der 12. Juli

in 130 Tagen ist der  14. August

und in 150 Tagen 4. September

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